Dienstag, 14. Juni 2011

und wieder: Paris Tl 3

Vor einigen Jahren habe ich ein Buch gelesen: Die Tiefen des Ruhms von Irving Stone. Ein Roman über den Impressionismus und im Besonderen über Camille Pissarro. Ich fand das Buch damals großartig. Die Geschichten um die Maler im Paris des 19 Jhds. Über die Schwierigkeiten Fuß zu fassen, einen Platz in den anerkannten Salons zu erhalten. Überhaupt mal verkaufen zu können, um leben zu können... Heute war ich zum Abschluss einer ereignisreichen, schönen und beeindruckenden Entdeckungsreise durch Paris am Montmarte - dem "Berg" über Paris. Spät eingemeindet in die Weltstadt und immerschon (na ja, immer?) Tummelplatz der Künstlerszene. In den Ateliers dort waren sie auf jeden Fall zu Gange, die Großen der Malerei und Bildhauerei, die brotlosen Schriftsteller gingen ebenso ein und aus wie der ein oder andere Musiker. Die wenigstens hatten Geld... wie Henri de Toulouse-Lautrec, der glücklicherweise aus einem sehr alten Adelsgeschlecht stammte (das mit noch mehr Glück nicht verarmt war)...
Ich bin durch die Straßen spaziert, in denen sich früher die Künstlerateliers befanden und wo in irgendeinem Haus Picasso den Kubismus erfand. Bin an Häusern vorbei, in denen sich die Läden für Malereibedarf befanden, wo die meisten Künstler anschreiben mussten, weil sie sich eigentlich das Material für das Bild, dass sie als Auftragsarbeit malen sollten, gar nicht leisten konnten... Heute ist das alles Souvenierläden und kleinen Restaurants und Cafes gewichen. Es gibt sie noch die echten Kunstgalerien... aber sehr viel in diesem Viertel von Paris ist für die unzähligen Touristen zurechtgepuzzelt, die Tag für Tag, bei Sonne und Regen, in Hitze und Kälte die 250 Stufen zur Kirche Sacre Coeur hinaufgehen und sich danach links halten, um ins Künstlerviertel zu gelangen.

Sacre Coeur - sie thront über Paris. Die Kirche im byzantinischen Stil leuchtet der Stadt regelrecht entgegen. Sie leuchtet, weil sie so wunderbar weiß ist und man kann sich (zumal, wenn man den Kölner Dom kennt) schon fragen, ob da jeden Tag der Reinigungstrupp sich abends bereit macht, um die Kirche abzustauben. Sie scheint einfach nicht schmutzig zu werden, so seltsam das auch klingt: Der Stein aus dem die Kirche, die erst 1914 fertiggestellt wurde, erbaut ist, hat die Besonderheit, sich selbst zu reinigen. Was an der Tatsache liegt, das der Travertin (ein besonderer Kalkstein) wirklich sowas wie selbstreinigende Kräfte hat ;-) - wer das verstehen will lese bitte bei Wikipedia nach...
Der Montmartre - belebt und wimmelnd, dennoch mit stillen Ecken und seiner eigenen Schönheit.
Von den Gedanken jenseits des Touri-Programms wird ein anderes Mal erzählt... die Parisreisende ist müde und geschafft...  in der Zwischenzeit wäre eine mögliche Variante: schon mal nach dem Stone (Die Tiefen des Ruhms) ausschau halten und mal ein Buch über Paris lesen ;-) Dieses oder ein anderes...


auf bald!
SALUT ;-)

Montag, 13. Juni 2011

und wieder: Paris Tl 2

Zurück von der abendlichen Lichterfahrt, die Füße wieder trocken (ja, es regnet gerade in Paris). Ich hätte ewig weiter fahren können, auch wenn auf dem Weg zum Hotel vom Bus aus längst nicht mehr die wunderbar beleuchteten Prachtbauten zu sehen waren, sondern mein Blick irgendwann an zwei, vom Licht der Straßenlaternen beleuchteten, Dixi-Klos hängen geblieben ist ;-) Die ersten Fotos sind hochgeladen und der Tag kann revue passieren.
Es war ein Tag der Gegensätze, der Beobachtung von Ambivalenzen und großer Faszinationen.
Die Lichterfahrt begann als es noch gar nicht dunkel war - ein glücklicher Umstand, denn so kam ich nach La Defense. Ein Mekka moderner Architektur, eine "kalte Enklave" der Hochhauskultur, ein Projekt abenteuerlicher Städteplanung... ein Faszinosum. Auf den Hügeln erbaut, auf denen einst die französische Armee Paris gegen die Preussen verteidigte, erstreckt sich über 160 Hektar das Viertel der Banken, Versicherungen und anderer großer Unternehmen. Es wirkt surreal, nicht wirklich, futuristisch und ist dennoch architektonisch so prachtvoll wie die aus einer anderen Zeit stammenden Bauten des "alten Paris". Die ganze Anlage gipfelt in der "Grand Arche" einem neuen Triumpfbogen, der die Achse der Champs-Elysee verlängert. Die Truppe, mit der ich hier unterwegs bin, ist fast zweigeteilt in der ganz persönlichen Einschätzung dieses Versuches einer "gemachten und geplanten" Metropole für Finanzen und Wirtschaft. Touristisch ist die Ecke nicht angenommen... Tagsüber kommen die zig Tausenden Angestellen wie die Ameisen nach La Defense, verschwinden genauso am Abend wieder - auch wenn dort ein unglaublich großes Einkaufszentrum steht (das man von außen nicht erkennt) bleibt La Defense eine leere Stadt in der Stadt. Sie wäre sicher geeignet als Filmsetting für irgendeinen futuristischen Aktionstoff.... ich bin fasziniert... wäre gerne auf den großen Platz hinuntergegangen, der sich unter der Grand Arche erstreckt und moderne Kunst beherrbergt, die sich zu betrachten lohnt! Aber wir schauen ja noch LICHTER...
So wie La Defense durchaus umstritten ist und wie ich ja gemerkt habe, beim Besucher ganz ambivalente Gefühle weckt, war auch der Eifelturm lange umstritten bei den Parisern. Mir war nicht klar, dass dieses Völkchen an der Seine ernsthaft darüber nachgedacht und lange diskutiert hatte, dieses Ding wieder abzureißen, nachdem es seinen Zweck bei der Weltausstellung erfüllt hatte.
50 Architekten haben geplant... in 24 Monanten ist er erbaut, der Turm aus Stahl. Er ist UNGLAUBLICH.  Er ist imposant wenn man drunter steht, er verschafft imposante Ausblicke, wenn man oben ist, aber er kann - sofern man sich davon begeistern läßt - ungeheuerlich beeindrucken, wenn man "drin" ist. Meine Eindrücke kann ich da kaum in Worte fassen und eigentlich sollte man denken, dass mich vielleicht ganz andere Dinge so in Verzücken versetzen, aber den Eifelturm in seiner Konstruktion, seine Bauart, die Verstrebungen.... zu sehen, macht mich sprachlos. Ich konnte mich nicht satt sehen und bin noch immer voller Achtung für die Leistung, dieses Wunderwerk aus Stahl geplant, entworfen, statisch sauber geplant und gebaut zu haben.
Neben vielen anderen Dingen, die so ein Tag in Paris einem über den Weg wirbelt, waren es diese beiden erlebnisse mit Architektur, die mich wirklich beeindruckt haben. Und einen Gedanken werde ich einfach nicht los: Paris, eine Stadt der Ambivalenz, was arm und reich angeht. Man ist als Tourist, begibt man sich nicht ab von den Routen der Pflichtprogramme, ohne Unterlass umgeben von Pracht, Prunk, Schönheit, Eleganz...  und nimmt doch in manchen Momenten war, dass es auch das andere Paris gibt. Das der Einfachheit (die man ja vielleicht noch als Eindruck bei entsprechenden Touri-Trips erhält), der Durchschnittlichkeit und der Armut. Als der Bus heute Abend den Weg zum Hotel einschlug, sah ich sie an Orten, an denen ich sie heute über Tag nicht gesehen habe: die Menschen ohne Wohnung, die in der Dämerung anfangen ihre Schlafstellen zurecht zumachen... Beim langen Spaziergang vom Eifelturm Richtung Quartier Latin steht vor einem Schaufenster für Antiquitäten eine alte Frau die nicht ins Straßenbild passt und das Bild der Frau von gestern, "im Bett" unterm Geldautomaten, mitten auf einem der großen Boulevards ist mir fest im Kopf geblieben. Tagsüber scheint die Stadt fast leergefegt von Menschen die nicht mit Pracht, Prunk, Schönheit aufwarten können. Sondern mit Einfachheit, Normalität, Schmutz, Traurigkeit, den Schattenseiten des Lebens. Oder sind sie einfach "rausgefegt" in die Arrondisements, die frei sind von Reisebussen und Fußgruppen, die hinter Schirmen herlaufen? Es gibt ihn doch, den ganz normalen Pariser, den Einwanderer, die Großfamilie... die Einsamen und sogenannten Randfiguren... und hin und wieder sehe ich sie auch und denke: nein, das Leben ist nicht nur Glanz und Gold und Erhabenheit und ....

Sonntag, 12. Juni 2011

und wieder: Paris Tl 1

Paris ist eine Reise wert. Den Spruch kennt man, aber mal ehrlich: es gibt eindeutig bequemere Reisearten, als in einem Reisebus - 8 Stunden. Das muss nun wirklich nicht sein, aber eine Reise ist sie dennoch wert, diese Stadt der Superlative. - So fühlt es sich zumindest die ersten Stunden an. Alles ist noch unwirklich: unwirklich groß, unwirklich schöne, unwirklich graziös und alt...
Da ist es wohltuend, dass die erste Station dieser Parisreise der Parc de Buttes-Chaumont im 19. Pariser Arrondissement ist. 1867 von Haussmann im damaligen Arbeiterviertel angelegt (und von Alphand und Badrillet gestaltet), im ist immer noch Tummelplatz für viele Menschen und läd zum Picknick ein.
So ein Tag in Paris, zumal der erste lässt erst einmal staunen... und nach dem vielen hierhin und dorthin schauen, freut man sich auf das erste richtige Essen des Tages und das dann auch noch in einem angesagten Restaurant in Montparnasse, dem Chartier.
Es ist nicht leicht dort einen Tisch zu reservieren, aber die lange Schlange, die an Einlassschlangen in bestimmte Kneipen im Kölner Karneval erinnert, macht deutlich, welches Glück wir haben... Das Essen ist großartig, der Wein vorzüglich und gestärkt und leicht beschwingt beginnt der Teil des Tages, der mein Highlight ist: ein Spaziergang durch Paris bei Sonnenuntergang von Montparnasse zum Louvre, hinunter zur Seine, auf die Ile de la Cite....
 
Durch die großen Straßen von Paris zu laufen, diese monumentalen Bauten in aller Ruhe anschauen zu können ist einfach faszinierend. Ich kann mich nicht satt sehen. Am Louvre angekommen, kann ich (wie immer) nicht fassen, das dieser rießige Gebäudekomplex unzählbare Kunst beheimatet (ca 380.000 Werke). Durch den Innenhof des Palais kommend, bietet sich dann ein "himmlisches Schauspiel" aus beeindruckendem Abendlicht... da kann man wieder nur denken: Schön - und schauen und genießen und Bilder in sich aufnehmen. Währenddessen bemerke ich wie innovativ die Pariser Polizei arbeitet und ihre Mitarbeiter zum Zwecke der Mobilität ausstattet:
Dieser abendliche Spaziergang war DAS Ereignis für mich an diesem sehr langen Tag. Das Licht über der Pyramide am Eingang des Louvre und das Treiben an den Seine - Ufern, wo sich junge Leute mit Bier in Literflaschen oder Rotwein, mit Picknickdecke oder ohne an einem schönen Sommerabend die Zeit vertreiben. (Ich hätte große Lust es ihnen gleich zu tun ;-) Der Tag endet also mit schönen und zufrieden machenden Eindrücken, die nicht verdecken, was ich heute auch gesehen habe:
Die Wellblech- und Pappunterkünfte der Zigeuner (?) und Obdachlosen direkt im Gewirr der Zu - und Abfahrten der großen Zubringer nach Paris. Menschen die ihr Leben eingerichtet haben, wo MAN eigentlich nicht leben kann. Die Frau, die ihr Bett vor einem Geldautomaten aufgeschlagen hat: eine Wolldecke, darauf Kopfkissen und Decke. Sie liegt da eingepackt und beobachtet die Touristen, die erstaunt an ihr vorbei gehen... und das Bier, das 9€ kostet. Paris, auch eine Stadt der Gegensätze. Die Bilder der Notbehausungen unter Autozubringern und die Menschen, die davor stehen, sich unterhalten, als sei alles normal, gehen mir nicht aus dem Kopf.
Ein Tag in einer Weltmetropole mit vielen Gesichtern geht zu Ende und ich zu Bett - mit Vorfreude auf morgen. Ein neuer Tag, der mir wieder Dinge dieser Stadt zeigen wird, die ich bisher noch nicht erlebt und entdeckt hatte!

Samstag, 11. Juni 2011

Außergewöhnliche Tour d´amour - letzter Teil

 Der letzte Tag meiner Tour d´amour in MEINER Stadt schließt in einem sehr hübschen Cafe in der Südstadt: das Fairy Tales in der Darmstätterstraße. http://www.cafe-fairytales.de/
Die Idee ein Cafe in einer Wohnung unterzubringen ist bestimmt nicht neu. Hier ist es eine Altbauwohnung im EG, im Eingangsraum finden sich wunderschöne Boden- und Wandfließen. Die Möbel sind altmodisch angehaucht aber neumodisch bequem und das ganze läd zu langem Sitzen und stundenlangem Erzählen oder einem „Alleine-Nachmittag“ (oder Vormittag) mit schönem Buch ein. Das Frühstück ist lecker, preislich in Ordnung und es gibt auch Kleinigkeiten für den warmen Hunger. Bei gutem Wetter laden Tische draußen zum verweilen ein. Abseits des großen Verkehrs, nur wenige Gehminutem vom Chlodwigplatz eine echte Oase :-)
Und für Kenner: Als Kaffee wird Meindl ausgeschenkt!
Gestern habe ich – mal wieder auf dem Rad – den Kartäuserwall „entdeckt“. Ist ja nicht so, als würde man als Kölner nicht wissen das es ihn gibt... aber wo er anfängt, war mir bisher nicht klar. Ja, ja, meine Tour d´amour hat mich viele Ecken nochmal neu entdecken lassen, die der Urkölner lächeln als bekannt verbucht. Die Kartause in Köln. Da dachte man doch im 14 Jhd (nicht man, sondern wie so oft ein Kölner Bischof) man bräuchte, im doch eh schon katholischen Köln, auch noch den Kartäuserorden. Der war renomiert und den guten Ruf des Ordens wollte man wohl für Köln nutzen... Und setze die Kartause dem Severinsstift vor die Nase.... ganz in der Nähe war auch noch das Kloster St. Panthaleon angesiedelt und ich frage mich: war es nicht sehr heilig im mittelalterlichen Köln? Na, auf jeden Fall lagen alle großen Kirchen und Klosteranlagen jeweils nur einen Steinwurf voneinander entfernt und es wundert mich nicht, dass es so viele historische Romane zu dieser Zeit gibt – Stoff für Geschichte gibt sicher genug.
In der Anlage an St. Panthaleon ist heute neben einem Begegnungszentrum auch ein Altenheim untergebracht. Nähert man sich von der Hauptzufahrt ist es schon ein bischen wie „Abtauchen vom Großstadtrummel“. Neben dem Klostereingang (direkt dahinter ganz unromantisch Parkplätze) ist modern gestaltet ein weiterer Zugang für Spaziergänger oder Gäste, der über die Architektur an die alte Klosterpforte erinnert.
Ich hatte bisher noch nie die Kirche St. Panthaleon von innen gesehen. Und ich kann es an dieser Stelle nur sehr ehrlich sagen: ich war sprachlos. Dieser liturgische Raum ist unglaublich schön, unglaublich vielseitig, und es gibt unglaublich viel zu entdecken. So dass ich mich darauf beschränkt habe, staunend umherzugehen, immer mit dem Gedanken: „hier kommst du nochmal her“.
Befremdet hat mich die Abgeschlossenheit des ehemaligen klösterlichen Chorbereiches – vorm alten Hochaltar. Eisen – kunstvoll gearbeitet, aber trennend – hin zum Hauptschiff. Man kann bis hinten schauen und es erweckt sich doch der Eindruck: da ist ein besonders heiliger Ort. Hier ist es heilig – dort ist es heiliger. Dieser Eindruck verstärkt sich in meiner ganz persönlichen Wahrnehmung, als ich die rechte Seitenkapelle betrete und die hohe Wand wahrnehme, die die schlichte Kapelle vom „heiligeren“ Ort hinter dem eigentlich Gemeindealtar trennt. So viel Abgeschlossenheit suggeriert Exklusivität. Das ganz Besondere, das, was nicht jedem vorbehalten ist. Aber ist der Glaube nicht für alle? Für alle gleichermaßen? Gott ein Gott, der diese Unterschiede eben nicht macht? Ist das ein Stück „alte Kirche“, die man hier sich noch gut vorstellen kann oder ist es real gelebter Katholizimus? Wer als Kölner die katholische Landschaft seiner Stadt kennt, weiß, dass in St. Panthaleon das Opus Dei beheimat ist. Was am Schriftenstand nicht zu übersehen ist, denn dort findet man Werke des und über den Gründer der Personalprälatur, Josemaria Escrivá. Wer mehr über das Opus Dei, das eher der konservativen Seite des katholischen Spektrums zugerechnet wird, wissen möchte, bediene sich des Internets und lese ;-)
Nichts desto trotz: ich werde wieder kommen und mir diesen sakralen Bau noch einmal in aller Ausführlichkeit anschauen... einfach weil er schön ist.
Mit gepackten Taschen sage ich gegen Mittag „Adieu – bess demnächst Südstadt“...
ich fahre nach Hause... nach Köln, der Stadt, die mir Erholung, Entdeckungen und echtes Urlaubsgefühl geschenkt hat!
Tour d´amour: 
All das hat nunmehr ein Ende. Mais voilà, tout cela est fini.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Außergewöhnliche Tour d´amour... Teil 5

Mein vierter Tag in diesem durchaus ungewöhnlichen Urlaub lässt mich erst mal so richtig satt im Erholungsgefühl ankommen und damit sind die Schleußen geöffnet für KULTUR PUR... Kunst der unterschiedlichsten Art.
An zwei Orte die viel Input geben führt mich der Tag: bildende Kunst im KOLUMBA - dem Kunstmuseum des Erzbistums Köln und darstellende Kunst in der Kölner Oper :-)
Kolumba - ich muss gestehen, ich stand dem Projekt sehr kritisch gegenüber. Mir war das Ding zu teuer. Ich dachte mir: zumindest einen Teil des Geldes kann man wirklich anders ausgeben - als Kirche. Da ich ja so quasi "zum Laden" gehöre, darf ich das ruhig so offen sagen. ABER - auch wenn ich immer noch denke: puh, viel Geld, das Ding ist einfach großartig. Das Museumskonzept baut auf einer Verbindung von fester Ausstellung mit wechselnden Jahresausstellungen auf. Heißt es gibt einen Grundbestand an Werken, die zur ständigen Ausstellung gehören, der aber über den kompletten Museumskomplex verteilt ist und ergänzt wird durch wechselnde Ausstellungsstücke - teils Leihgaben, teils Eigenbesitz. Neben den Exponaten ist für mich schon die Architektur des Hauses immer wieder imposant, beeindruckend, verlockt zum hinschauen und verweilen. Sie spricht als solche, unabhängig von den jeweiligen Werken, die, in den, aus unterschiedlichen Wandhöhen, Winkeln (gibt es da einen rechten Winkel ???) und Lichtverhältnissen gestalteten Ausstellungsräumen untergebracht sind.

Bereits der kleine Innenhof lockt und spricht... (wenn man die Hürde der Tür nach draußen überwindet)

Wenn man einmal die ständige Ausstellung
vernachlässigen kann, weil man die Werke kennt,
bietet das Museum je nach Tempo des Betrachters eine gute Stunde Kunst für 5€. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre können dieses Schmankerl kölnischer Museumslandschaft mit freiem Eintritt genießen.
Es war mein dritter Besuch heute und ich muss
sagen, er hat sich gelohnt, wie die beiden
davor und ich werde wiederkommen. Die derzeitige Ausstellung heißt: "Noli me tangere!" Berühre mich nicht / Halte mich nicht fest...
Ich habe in Raum 13 meine persönliche Entsprechung dieses Themas in zwei Ausstellungsstücken gefunden... wenn du keine ganz so große Scheu vor Kunst hast: geht ruhig mal ins KOLUMBA und lass dich überraschen, von dem immer wieder gelungenen Mix von Alt und Neu.
Ach ja, und zum ausruhen, sacken lassen oder einfach nur weil es ein schöner Raum ist sei noch das Lesezimmer empfohlen, es hat einen tollen Ausblick ;-)
Nach einem gepflegten Kaffee, der zu jedem gelungenen Urlaubstag dieser Tour d´amour gehört, habe ich heute zum ersten Mal bewußt den Römerbrunnen mit Wasser wahrgenommen. Köln hat ja einiges an Brunnen zu bieten! Der Römerbrunnen ist eine recht große Anlage und erzählt eine Geschichte: Reliefs zeigen die Geschichte Roms - Glanz und Gloria - und mit der Nähe zum Zeughaus, dessen Außenmauer auf Resten der östlichen römischen Stadtmauer gebaut ist passt das ja auch alles ganz gut ins Bild...


Apropos Römerbrunnen, am Römerturm bin ich heute auch vorbeigekommen. Auch er ist ein Stück gewohntes Bild für mich in dieser Stadt, aber wenn man mal bewußt dort stehen bleibt, genauer hinschaut kommt man nicht umhin auch mal zu denken: wow, sooo alt und so cool. Die konntes das echt gut damals!
Und am Abend in die Oper... was Zufall war. Sowohl als Bewohner dieser lebendigen Stadt, als auch als Tourist kann man einfach zum Ticket-Shop gehen und sagen: "Hallo, ich würde heute gerne was machen" - und bekommt eine Antwort. Die junge Frau hinter der Kasse war zwar erstaunt, aber sie hat mir die Karte für Don Giovanni schon auch verkauft. Rang II - inclusive Schülergruppe. Aber auch wenn ich an anderer Stelle hier schon mal erzählt habe, dass ich aus einer Oper auch schon rausgegangen bin, kann ich heute nur sagen: die Oper ist rehabilitiert. Der "Neue", der für diese moderne Inszenierung stehende Uwe Eric Laufenberg hat da einen großartigen Job gemacht. 
Kölner Oper mit klassischer Inszenierung gibt es ja gar nicht. Man mus sich einlassen wollen... 
Wenn auch Don Giovanni seine persönliche Freiheit über das Wohl aller gestellt hat, kann ich diesem Zitat doch sehr viel abgewinnen....
Einigen wir uns auf "Hoch lebe die Freiheit" !!!

Mittwoch, 8. Juni 2011

Außergewöhnliche Tour d´amour... Teil 4

Es gibt wahrscheinlich viele unbeschreiblich schöne Plätze in Köln, oder so versteckte Schönheiten, dass es lohnen würde, sie zu erwähnen und sicher gibt es absolute Must-Have´s. Aber einer meiner Lieblingsplätze bleibt der Mediapark. Ja, ok, das ist vielleicht etwas sehr ungewöhnlich, aber je nach dem wann man am Tag dorthin kommt, hat der Platz sein ganz eigenes Leben. Ab dem späten Nachmittag und erst recht am Abend wird er beherrscht vom Cinedom. Von den unzähligen Menschen, die seine Drehtür passieren, um einzutauchen in zwei Stündchen cineastische Ablenkung.

An lauen Sommerabenden stehen sie zu Hauf vor besagter Drehtür, rauchen, erzählen, lachen. Sie stehen da vor den Filmen und nach den Filmen oder beides. Die Großen Hausnummern - beliebte Treffpunkte und markant für den Platz. Der Brunnen, der wie so viele Brunnen der Stadt nicht gerade vom Reinlichkeitsempfinden des gemeinen Kölners profitiert. Der Kölnturm, mit seinen 148m überragt den Platz.

Der Mediapark - das Medienzentrum Kölns. Hier arbeiten mehr als 5000 Menschen!!! Hier können mehr als 3000 Leute gleichzeitig Blogbuster und manchmal auch gutes "kleines", vor allem deutsches  Kino sehen. Hier können Hunderte gemütlich essen und trinken.
Hier werden Bühnen für Open Air Events aufgebaut und hier habe ich zum ersten mal Götz Alsmann live gesehen ;-)
Ich kann fasziniert vor sehr alten Bauwerken stehen, aber mindestens genauso fasziniert stehe ich vor modernen Gebäudekomplexen, die als Ganzes eine eigene, moderne Sprache sprechen. Man muss es wohl mögen, aber dieser Platz läd auch dazu ein, sich die einzelnen Bauten anzuschauen, die im Rund um den Platz angeordnet sind. Könnte man über den Platz fliegen, in aller Ruhe: man könnte sehen, wie ähnlich sich manche Bauten von der Grundstruktur sind, aber dennoch in der Ausgestaltung grundverschieden... wer mal googelt findet die Vogelperspektive und kann sich davon überzeugen.
Warum bin ich denn so oft an diesem modernen Platz in dieser alten Stadt? Selbst im "Heimat- Urlaub", wo ich doch neue Dinge entdecken will? Es ist das Kino, dass mich so oft hierher führt. Als Zugezogene kann ich nicht beurteilen, wie die Kinolandschaft Kölns sich verändert hat... weiß wohl um die Lichtspielhäuser, die die Ringe bevölkerten und nach und nach verschwunden sind... fast alle.

Das Rex gibt es noch, die Lichtspiele und das One Dollar House. Im Rex gibt Donnerstags noch Kino für 4 € - da ist Kinotag und die Filme im One Dollar House gibts zum Taschengeldpreis (2,99) - das geht immer. Es gibt sie schon: die breite Kinolandschaft in Köln. Es gibt sie, die Programmkinos, die das zeigen, was an den großes Kinos vorbeigeht. Da gibt es noch freie Platzwahl und ein Film beginnt schon mal was später...  Eines meiner beeindruckendstes Erlebnisse der letzten Zeit, was die Ausstattung eines Kinosaales angeht, war meine Premiere im ODEON in der Südstadt. Dort hat man wirklich das Gefühl Kino in "alter Zeit" zu erleben (wenn man dann den Abend im Spielplatz abschließt, ist der Vergangenheitstrip perfekt ;-)
Ich mag Blogbuster, im Ernst, ich bin ein "Mainstream-Tiefen-Sucher". Ich schaue Filme gerne einfach nur zur Unterhaltung und bin bereit eine Aussage zu finden. Auch bei Filmen, die einfach nur Geld einspielen sollen - und es meist auch tun. Aber ich mag auch die Filme, von denen man sich nicht jede Woche einen auf Großleinwand anschauen kann, weil sie das Leben, die Realitäten unserer Gesellschaft, die Schattenseiten und all das, was man nicht vergessen darf zeigen - wie "Precious"
http://www.youtube.com/watch?v=jqBx-kzMkaY
Ich mag die Filme "dazwischen". Mit der Tiefe, die greifbar ist und doch unterhalten sie auf wunderbare Weise, wie "Das Labyrinth der Wörter" http://www.youtube.com/watch?v=LUjmjiVMJnk
Ich habe viele Bücher gelesen und viele wieder vergessen. Ich habe viele Filme gesehen, aber vergessen? Nicht viele. Wöchentlich wird eines der so unterschiedlichen Kinos dieser Stadt zu meinem Wohnzimmer, in dem ich es mir alleine oder mit Freunden gemütlich mache und mich zum lachen bringen lasse oder zum weinen von Zeit zu Zeit, wo ich bewegt und nachdenklich werde, wo ich Ablenkung finde oder neue Aufmerksamkeit für Themen und Inhalte, die mir bisher verborgen waren.
Das Kino hat einen griechischen Wortursprung kinema - bewegen und jeder Besuch bewegt nicht nur die Bilder auf der Leinwand....

Dienstag, 7. Juni 2011

Außergewöhnliche Tour d´amour Tl 3: Sommer, Sonne, Rheinpark

Gestern habe ich wieder mal festgestellt, wie schön man in dieser wunderbar quirligen Stadt entspannen kann und dabei auch noch die Seilbahn von unten beobachten ;-)
Die Claudius-Therme als Ort der Erholung ist wirklich schön. Vielseitig in der Saunalandschaft und bei gutem Wetter ist der Außenbereich unschlagbar... Wer mobil ist hat zwar eine ECHTE Alternative im Mediterana in Bergisch Gladbach, aber als Köln - Urlauberin habe ich die fahrradtaugliche Variante gewählt. Öffnungszeiten der Therme sind mit 9 - 24 Uhr täglich! sehr menschenfreundlich. Also: egal ob Kölner oder Touri, das gehört ab und an ins Programm.
Entspannt und erholt musste ich erst mal eine Pause am Rhein einlegen... der RHEINPARK. Ich bin immer wieder erstaunt, wie weitläufig und schön es da eigentlich ist. Und der Spielplatz lockt vormittags schon Spielgruppen, dass man denken kann: am Wochenende ist da keine Sprosse am Kletterturm frei.
Der Blick auf den Rhein,
hat leider zwei Gesichter:
Da kommt mir wieder der Gedanke an die Stadtreinigung - aber wahrscheinlich ist nicht klar, welche Abteilung, welches Amt oder ob Stadt oder Land für den Uferstreifen des Rheins verantwortlich sind. Wahrscheinlich ist des der Bund, denn unsere Flüsse gehören uns ja allen ;-) Oh, nicht das wir das noch selber machen müssen.
Zwischen Severinsbrücke und Zoobrücke unterwegs beeindruckt mich wirklich die Hohenzollernbrücke immer wieder. Sicher ist sie eisenbahntechnisch für entsprechende Freaks sehr interessant, mich beeindruckt die Architektur, die gekonnt auf ein Stück notwendige Ingenieursarbeit gelegt wurde. Das ist schon großartig. Und was ich noch nicht wußte: Die Brücke ist auf die Mittelachse des Domes ausgerichtet (wie auch schon die an gleicher Stelle Ende des 19 Jhds erbaute Vorgängerin: die Dombrücke). Das verstärkt einen ganz persönlichen Eindruck, dass die Hohenzollernbrücke Altes mit Neuem verbindet, sinnbildlich ist für Tradition und Lebenskunst und Lebensstile unserer Zeit. Kommt man vom Rheinpark auf die Brücke zu hat man den Dom als beherrschendes Element des Rheinpanoramas im Blick. Sinnbild für Tradition, für das katholische Köln, für Geschichte und das, was "fest steht".  Wenn man dann den Weg hoch zur Brücke geht, um zu eben diesem Dom auf die andere Seite zu gehen, kommt man zuerst an den Kletterern vorbei. Ganz offiziell freigegeben und vom dt. Alpenverein betreut kann man am Brückenkopf auf der Deutzer Seite klettern.
Ich hoffe, die Jungs verzeihen mir, dass ich sie ungefragt abgelichtet habe...
oben angekommen merke ich, dass der Brauch der Liebesschlösser, der seit ein paar Jahren auf der Brücke Einzug gehalten hat nicht wenige Touristen anlockt! Die Schlösser reichen mittlerweile fast bis zur Deutzer Seite und ich persönlich finde es großartig, dass die Bahn (natürlich nach entsprechender Prüfung der Sicherheitsaspekte) den Dingen ihren Lauf lässt.
Und allen katholischen Kritikern, die Sorge haben, dass alle Schwulen der Welt ihre Liebe auf der Kölner Hohenzollernbrücke schwören und per Schloss besiegeln sei an dieser Stelle versichert: es gibt unzählige "Peters und Gabis" - "Willis und Brigittes" - "Petras und Wolfgangs" ..... es scheint jenseits des Domes ein großes Bedürfnis nach Ritualen zu geben, um einer Sache Ausdruck zu verleihen, die des Ausdrucks bedarf.
Mein Tag war erfüllt von vielen Fahrradperspektiven rund um den Rhein... wo man ja Radwege satt findet... und endete in einem der zahlreichen Kölner Kinos. Doch die und die außergewöhnlich guten Möglichkeiten biologisch wertvoll einzukaufen und sogar laktosefrei zu essen haben einen eigenen Teil der Tour d´amour - Erzählungen verdient.
Für heute noch einen Cafe-Tipp: meine Entdeckung des Tages ist das 20° - Cafe und Chocolaterie auf dem Ring - gegenüber Gleumes (als Orientierung für Urkölner). Nettes Interieur, Kaffee, Kakao, Kuchen und Schokolade vom Feinsten. Offenes WLAN und einfach atmosphärisch der HAMMER. Zeitgemäß gemütlich in zentraler Lage mit einer Öffnungszeit von 10 - 20 Uhr ist der Laden von Eigentümer Anja Schirrmeister und Jörf Reuter ein Juwel in Köln.
Hier könnt ihr die PRINZ Top Location 2011 virtuell besuchen: http://www.cafe20grad.de/

vielleicht sieht man sich ja mal ....

Montag, 6. Juni 2011

Außergewöhnliche Tour d´amour... Teil 2

... nach einem abschließenden Abendspaziergang nach sehr leckerem Essen in einer noch zu beschreibenden kultigen Kneipe geht der erste Tag meiner Tour d´amour zu Ende. Ich bin erstaunt, was ich heute so alles entdeckt habe. Gemäß dem Motto:
war ich unterwegs und hab geschaut und versucht etwas einzufangen...
Kennst du Jacques Offenbach? Ne echte Kölsche ;-) Ja, am Offenbachplatz - zugegebenermaßen nicht gerade einer der schönsten Plätze Kölns - habe ich heute einige Zeit verbracht. Ich kenne den Platz aus meinen ganz "frühen" Kölner Zeiten... als man noch gemütlich im Palladium essen konnte, oder an Sommertagen draußen einen Kaffee genießen und Leute beobachten konnte. Letzteres kann man immer noch, wenn auch das ehemalige Palladium heute eher aussieht wie zum Abriss bereit. Beim spazieren über den Platz frage ich mich, ob die Stadt soviel sparen muss, dass öffentlichen Plätzen die Pflege gestrichen wurde oder ob gerade dieses Fleckchen Köln von den "Verschönerungstrupps" der zuständigen Stelle der Stadtreinigung noch nicht erreicht wurde. Ach ja, der gute Jacques: man nennt ihn den Erfinder der Operette - ahhh, ich befinde mich ja auch am Platz an dem die Kölner Oper steht und um die Ecke das Schauspielhaus - aber er war eigentlich eher der Musiker, der als erster eine kleinere Form der Oper komponierte und mit würzigem und satirischem Humor Zeitthemen musikalisch und massentauglich aufbereitete. Er war eine Zeit lang sehr erfolgreich in Paris, geriet aber (wie so viele deutsche Kulturschaffende und Künstler in späteren Zeiten auch immer wieder) zwischen die Fronten der Meinungsmacher im deutsch-französischen Krieg. Für die einen Vaterlandsverräter und für die anderen der Feind. That´s live...
Diese Rosen könnten die Kunst sein, die sich doch immer noch an diesem Platz in den angesiedelten Häusern hält... (wer die Kölner Oper kennt, hat sicher selbst schon einmal als Zuschauer den Überlebenskampf in modernen Inszenierungen gekämpft - mmh sorry, ich selbst habe EINMAL den Kampf während einer Vorstellung verloren und musste leider gehen)... sie werden die Nacht im Brunnen am Offenbachplatz wohl nicht überleben...  drehten sich immerzu im Kreis, als würden sie der Musik der Barcarolle aus Hoffmanns Erzählungen (einem der bekanntesten Werke Offenbachs) folgen.... traurige Schönheit an einem Platz der seine Schönheit verloren hat.
Ob die von weit her gereiste Familie auf Touri-Programm, die am plätschernden Brunnen ein Familienfoto für´s Erinnerungsalbum macht, das wahrnimmt?
http://www.youtube.com/watch?v=g7czptgEvvU (Barcarolle - für besonders Interessierte ;-)
Der vierte Akt aus Hoffmanns Erzählungen spielt in Venedig, der Stadt die im Wasser erbaut ist - ähnliche Assoziationen konnte man heute in Köln auch haben: bei den sintflutartigen Regenfällen, die mich in ein schönes Cafe mitten in der Innenstadt flüchten liesen und 2 1/2 Stunden dort festhielten! Na, es könnte einem im Urlaub schlimmeres passieren... Auf dem Weg dorthin entdeckte ich Kunst - in einer Passage deren Namen ich nicht kenne und bezeichnet war sie auch nicht, aber aufgefallen ist sie mir:

Im Gegensatz zu diesem modernen Eindruck führte mich mein Abendessen dann in eine mir bis dato noch unbekannte Lokalität in der Südstadt: Den Spielplatz. Eine Location für Liebhaber ausgefallener Interieurs :-) bis aufs I-Tüpfelchen im Stil der - ja, was denn genau - 50ger oder 60ger Jahre... ich lege meine Hand nicht dafür ins Feuer. Aber alles ist wirklich alt!!! und besitzt somit seine ganz eigene Ausstrahlung. Ob auch die Musik (heute Abend eine bunte Mischung aus Swing, Jazzstandards und dem ein oder anderen modernen Stück, dass sich genremäßig reibungslos einfügte
http://www.mtv.de/videos/22877839-caro-emerald-a-night-like-this.html) an jedem Abend der Atmosphäre dieser außergewöhnlichen Örtlichkeit angepasst ist, mag ich nicht zu beurteilen. Aber aushalten kann man es dort: http://www.spielplatz-lokal.de/
Der Spargel war gut, das Schnitzel unglaublich lecker. Bananenweizen gab´s auch - was will der Immi auf "Heimaturlaub" mehr erwarten von einem ersten Tag in einer Stadt die mir noch soooo viel zu erzählen hat und in einem Veedel, in dem Geschäfte Mässerbänkchen und Eselsöhrchen heißen?

Gute Nacht Köln, morgen wird "ENTSPANNT"

Sonntag, 5. Juni 2011

Außergewöhnliche Tour d´amour.... Teil 1

ja, es ist eine Liebesreise... aber nicht mit dem Liebsten, nicht in die Stadt der Liebe -
in MEINE Stadt. Alleine.
Ungewöhnlich, aber da erfüllt sich ein Traum. Ein nettes Apartment in einem der tollsten Veedel dieses Rheinmekkas :-)
Für mich die schönste Stadt... jetzt wird sie von einer anderen Seite entdeckt. In kleine Strassen schauen, andere Wege gehen, entspannen, Kultur genießen - Köln - cologne - Kölle am Rhing.
Sechs Tage nur Du und ich ;-)

Viva La Vida!!!

http://www.youtube.com/watch?v=pdhRJqAL6u4&feature=related

Und jetzt aufs Fahrrad und auf Fototour...