Donnerstag, 14. Juni 2012

Mein spanisches Abenteuer Tl 2 - die weiße Küste hat mich wieder... Cap de San Antoni

Liebe Leser, lb Freunde,

es ist schon unglaublich. Hab ich mich im letzten Jahr mit dem Gefühl von diesem schönen Flecken Erde verabschiedet, wieder zurück kommen zu MÜSSEN, war es wie nach Hause kommen, als ich dann wieder hier ankam.
Die weiße Küste in der Provinz Alicante erstreckt sich von der Grenze zur Provinz Valencia bis zum Cabo de Palos östlich von Cartagena in der Region Murcia. Bekannte Orte gibt es unzählige... und seit ich im letzten Jahr in Calpe war haben sich so viele Menschen "geoutet" auch in einem dieser schönen Flecken IMMER ihren Urlaub zu verbringen. Mir hat es erst mal die Marina Alta angetan. Es ist der nördliche Bezirk der Provinz Alicante. Es gibt hier so schöne Ecken und Flecken... und in den zwei Tagen, die ich jetzt hier bin habe ich bekanntes und unbekanntes gesehen und entdeckt.
Wieder ist es die Kombination aus dem Blau des Meeres und dem grau-braun der Berge um mich herum, die dieses tiefe Wohlfühlen auslösen.
Meine Station ist dieses mal ein kleines, sehr nett geführtes Hotel in einer nördlichen Urbanisation von Denia - der Zufall hat mich hingeführt, da gab es ein günstiges Zimmer, im Gegensatz zu Javea, wo ich eigentlich hin wollte ;-) Die Urbanisation ist in den siebziger Jahren von einem Deutschen gegründet worden und es sind viele Deutsche, denen die kleinen schmucken Häuser hier gehören. Bedenklich ist einzig, dass die Häuser so weit nördlich stehen, dass ich das Gefühl habe, von der Terrasse aus, ins Naturschutzgebiet des Montgo spucken zu können ;-)
Der Montgo - so wie ich im letzten Jahr wie angezogen war vom Ifach, dem Felsen der bei Calpe ins Meer ragt, ist es in diesem Jahr der Montgo. Der Berg, an dem wohl vor ca 18.000 Jahren die ersten Menschen in einer Höhle gehaust haben. Wenn ich morgens aus dem Zimmer trete, sehe ich ihn so nah, dass ich auch die ersten Wanderwege erkennen kann und die Leute gemütlich hoch laufen sehe - wobei die Gipfeltour wohl nicht ganz so gemütlich sein soll.
Gestern habe ich Touristen am Cap San Antoni beobachtet. Zwei Kap´s sind hier, die einen Ausflug lohnen: Cabo de San Antonio und das Cabo de la Nao. Touristenverhalten: mit dem Auto bis zum Parkplatz, aussteigen, zum Aussichtspunkt, vor das Panorama stellen (sehr schön, keine Frage, auf die Bucht von Javea, im Hintergrund ist auch der Ifach in Calpe zu sehen), Foto machen, ins Auto steigen, bis zum letztmöglichen Punkt zum Parken weiterfahren (das sind max 5 Gehminuten, bei akuter Fußkrankheit!!!), aussteigen, merken es ist der (fast) gleiche Blick (wie unerwartet), ins Auto steigen und zurück zur Landstraße fahren. ??? Ja, den meisten, die ich da gestern gesehen habe, bleibt die andere Seite und der Blick auf die unglaublich schönen Steilfelsen versagt. Um ihn zu genießen, sollte man einigermaßen gerade gehen können und Spaß an unebenen Wegen und etwas Gekraxel haben. Es lohnt sich auf jeden Fall und wenn man etwas Zeit einplant, ist der Ausflug zum Cap San Antoni ein echter Erfolgstrip. Wenn man Muse hat: es gibt noch eine nette kleine Wanderung zu Los Molinos - zwölf alte Mühlen, in denen früher Getreide gemahlen wurde... muss schön sein. Das Augustinerkloster, dass heute auf dem Cap ist (Monastir Mare de Deu dels Angeles), ist ein Ort der Ruhe und nicht für Besucher geöffnet - außer zum Gottesdienst am Sonntag und an hohen Festtagen. Übrigens, waren an diesem Ort wohl schon immer Menschen, die spirituelle Ruhe suchten... Gott begegnen geht eben doch gut in einsamen und beeindruckenden Gegenden :)
Und jetzt geht es auf zu neuen Ufern... mein Tagesziel ruft und die Lust sich zu bewegen! 

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