Dienstag, 7. Juni 2011

Außergewöhnliche Tour d´amour Tl 3: Sommer, Sonne, Rheinpark

Gestern habe ich wieder mal festgestellt, wie schön man in dieser wunderbar quirligen Stadt entspannen kann und dabei auch noch die Seilbahn von unten beobachten ;-)
Die Claudius-Therme als Ort der Erholung ist wirklich schön. Vielseitig in der Saunalandschaft und bei gutem Wetter ist der Außenbereich unschlagbar... Wer mobil ist hat zwar eine ECHTE Alternative im Mediterana in Bergisch Gladbach, aber als Köln - Urlauberin habe ich die fahrradtaugliche Variante gewählt. Öffnungszeiten der Therme sind mit 9 - 24 Uhr täglich! sehr menschenfreundlich. Also: egal ob Kölner oder Touri, das gehört ab und an ins Programm.
Entspannt und erholt musste ich erst mal eine Pause am Rhein einlegen... der RHEINPARK. Ich bin immer wieder erstaunt, wie weitläufig und schön es da eigentlich ist. Und der Spielplatz lockt vormittags schon Spielgruppen, dass man denken kann: am Wochenende ist da keine Sprosse am Kletterturm frei.
Der Blick auf den Rhein,
hat leider zwei Gesichter:
Da kommt mir wieder der Gedanke an die Stadtreinigung - aber wahrscheinlich ist nicht klar, welche Abteilung, welches Amt oder ob Stadt oder Land für den Uferstreifen des Rheins verantwortlich sind. Wahrscheinlich ist des der Bund, denn unsere Flüsse gehören uns ja allen ;-) Oh, nicht das wir das noch selber machen müssen.
Zwischen Severinsbrücke und Zoobrücke unterwegs beeindruckt mich wirklich die Hohenzollernbrücke immer wieder. Sicher ist sie eisenbahntechnisch für entsprechende Freaks sehr interessant, mich beeindruckt die Architektur, die gekonnt auf ein Stück notwendige Ingenieursarbeit gelegt wurde. Das ist schon großartig. Und was ich noch nicht wußte: Die Brücke ist auf die Mittelachse des Domes ausgerichtet (wie auch schon die an gleicher Stelle Ende des 19 Jhds erbaute Vorgängerin: die Dombrücke). Das verstärkt einen ganz persönlichen Eindruck, dass die Hohenzollernbrücke Altes mit Neuem verbindet, sinnbildlich ist für Tradition und Lebenskunst und Lebensstile unserer Zeit. Kommt man vom Rheinpark auf die Brücke zu hat man den Dom als beherrschendes Element des Rheinpanoramas im Blick. Sinnbild für Tradition, für das katholische Köln, für Geschichte und das, was "fest steht".  Wenn man dann den Weg hoch zur Brücke geht, um zu eben diesem Dom auf die andere Seite zu gehen, kommt man zuerst an den Kletterern vorbei. Ganz offiziell freigegeben und vom dt. Alpenverein betreut kann man am Brückenkopf auf der Deutzer Seite klettern.
Ich hoffe, die Jungs verzeihen mir, dass ich sie ungefragt abgelichtet habe...
oben angekommen merke ich, dass der Brauch der Liebesschlösser, der seit ein paar Jahren auf der Brücke Einzug gehalten hat nicht wenige Touristen anlockt! Die Schlösser reichen mittlerweile fast bis zur Deutzer Seite und ich persönlich finde es großartig, dass die Bahn (natürlich nach entsprechender Prüfung der Sicherheitsaspekte) den Dingen ihren Lauf lässt.
Und allen katholischen Kritikern, die Sorge haben, dass alle Schwulen der Welt ihre Liebe auf der Kölner Hohenzollernbrücke schwören und per Schloss besiegeln sei an dieser Stelle versichert: es gibt unzählige "Peters und Gabis" - "Willis und Brigittes" - "Petras und Wolfgangs" ..... es scheint jenseits des Domes ein großes Bedürfnis nach Ritualen zu geben, um einer Sache Ausdruck zu verleihen, die des Ausdrucks bedarf.
Mein Tag war erfüllt von vielen Fahrradperspektiven rund um den Rhein... wo man ja Radwege satt findet... und endete in einem der zahlreichen Kölner Kinos. Doch die und die außergewöhnlich guten Möglichkeiten biologisch wertvoll einzukaufen und sogar laktosefrei zu essen haben einen eigenen Teil der Tour d´amour - Erzählungen verdient.
Für heute noch einen Cafe-Tipp: meine Entdeckung des Tages ist das 20° - Cafe und Chocolaterie auf dem Ring - gegenüber Gleumes (als Orientierung für Urkölner). Nettes Interieur, Kaffee, Kakao, Kuchen und Schokolade vom Feinsten. Offenes WLAN und einfach atmosphärisch der HAMMER. Zeitgemäß gemütlich in zentraler Lage mit einer Öffnungszeit von 10 - 20 Uhr ist der Laden von Eigentümer Anja Schirrmeister und Jörf Reuter ein Juwel in Köln.
Hier könnt ihr die PRINZ Top Location 2011 virtuell besuchen: http://www.cafe20grad.de/

vielleicht sieht man sich ja mal ....

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