Donnerstag, 4. August 2011

Auf zu neuen Ufern... die weiße Küste - mein spanisches Abenteuer Tl 3


Der erste ECHTE Tag !?!

22Uhr40 – ich sitze am Fuße des Ifach – des „Hausberges“ von Calpe. Im Dunkeln wirkt dieses Ding regelrecht erhaben. Es fasziniert. Es beeindruckt. Es ruft... dieser blöde Berg ruft. Na, vielleicht werde ich sein Rufen ja erhören. Steht doch die Entscheidung noch aus, wo ich an einem der nächsten Tage, nur mit mir als Gesellschaft und den Wanderschuhen an den Füßen in (bei den Temperaturen hier) extremste Bewegung verfalle...

Dem Ifach war ich heute schon mal nah – am ersten Strandbesuch dieses Tages. Ja, es war voll. Ja, ich hätte mir früher nie träumen lassen, dass ich das wirklich schön finde, zwischen Fleischmassen am Strand zu liegen und mich drüber zu freuen, dass ich einfach nur DA bin. Gegen etwas weniger Fleisch hätte ich nichts gehabt und das Hängebusenwunder direkt in meiner Blickrichtung nach links hätte auch nicht sein müssen. Aber sonst war es schön. Da sitzen, den Wellen zuschauen, Leute beobachten und ständig diese irre Landzunge im Blick. Denn wir schwammen, lagen, chillten, lachten.... im zu Füßen: der Penon de Ifach. Der Berg der im wohl kleinsten Naturpark Spaniens liegt. Es dürfen nur eine bestimmte Anzahl Wanderer auf die Wege, die zum Gipfel führen – ein Marsch von 3 Stunden (hoch und runter, lt Reisefüher) – wenn man Zeit zum Verweilen einplant. Ich denke, ich sollte wohl 4 Stunden einplanen ;-) Oh, es sieht sehr danach aus, als sei die Wahl schon fast gefallen.

Es hat mich heute nochmal losgetrieben... Eigentlich wollten wir ja die Altstadt von Calpe erobern! Aber mit müden Kindern ist alles was man noch erobert der Supermarkt. Wo man dann aber Leckeres aus dem Wasser ersteht und einfach nur lecker zu Abend isst.
Tja und dann: ab ins Auto und Calpe am Abend entdecken. Durch den echten Trubel fahre ich mit dem Auto. Fühlt sich ein bisschen an, wie eine Stadtrundfahrt, nur das ich selber fahre... und nicht wirklich weiß, wohin :-) Aber das gehört auch zum Abenteuer. Die Ökos unter den Lesern mögen sich gerade jeden Kommentar zum Thema Benzin etc verkneifen... ich bin im Urlaubsmodus – da ist alles anders.
Parkplatz finden, im abendlichen Urlaubsort, in dem gerade einen Straßenumzug zu Ehren der Virgen de las Nieves, der Heiligen Jungfrau aus dem Schnee, stattfand, ist schon eher schwierig, aber nicht unmöglich. Bei der Suche habe ich auch Menschen in Trachten gesehen und andere Menschen (aus der Gattung: gemeiner Tourist) die die Trachtenmenschen fotografierten. Schade, auch für die Attraktion dieses Umzuges waren meine Kinder heute zu müde. Aber die Festwoche ist ja noch nicht zu Ende. Da sie fast zeitgleich mit unserem Aufenthalt hier ist, werden wir schon noch ein bisschen was abbekommen, vom spanischen kirchlich-kulturellen Festkalender. Vielleicht ja das Bullentreiben am Freitag?? Für Kinder?? Darunter kann ich mir ja noch nicht wirklich etwas vorstellen, aber ich bin ja auf Entdeckungstour.
Entdeckt habe ich heute Abend beim faszinierten zu - gehen auf den rufenden Berg, einen Mini-Kiesstrand mit atemberaubendem Ausblick. Leider weiß ich noch nicht, was ich da sehe – ich weiß nur, dass rechts von mir der Hafen von Calpe liegt. Und links von mir der Naturpark beginnt. Es muss Tag werden, damit ich mehr wissen kann – aber ich sollte die Nacht nicht hier verbringen. Obwohl der Abend mit laut-fröhlichen spanischen Familien um mich herum, dem Geräusch der Wellen und dem Kreischen der Möwen gegen jede Vernunft zum Verweilen auffordert...
La Costa Blanca – die weiße Küste, die Gegend in der man zwei Sprachen spricht (von denen ich keine verstehe), das Meer und die Berge. Die Zeit wird nicht reichen. Ich merk´s schon...
Gute Nacht schönes Land!

ps - es könnten so schöne Fotos hier in diesem Blog landen, aber leider gibt die Internetverbindung das nicht her... : (

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